Fehler in „move nametabs“ | CDS-View not activated

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Fehlermeldung in „move nametabs“ | CDS-View not activated

Beim Einspielen von Support Packages mithilfe der Transaktion SPAM kann es im Schritt move nametabs zu folgender Fehlermeldung kommen.

error in DDL, nametab for „CDS*“ not activated

Hintergrund

Beim Einspielen von Support Packages werden bestimmte Phasen durchlaufen. Eine dieser Phasen heißt „IMPORT_PROPER“. Diese ist für den Import aller Repository-Objekte und Tabelleneinträge zuständig. Die Phase unterteilt sich in die vier folgenden Schritte:

- Distribution: Das Verteilungsprogramm legt fest, welche Aktionen für den Import der neuen Objekte erforderlich sind.
- Conversion: Bei Bedarf werden Änderungen an Tabellenstrukturen durchgeführt.
- Move nametabs: Die neuen Objekte werden in die aktive Laufzeitumgebung übernommen und Datenbankstrukturen werden gegebenenfalls angepasst.
- Main Import: Import aller Daten per R3trans.

In dem dritten Schritt move nametabs kann es dazu kommen, dass ein oder mehre CDS-Views nicht aktiviert und somit nicht übernommen werden können. Daraus resultiert die oben genannte Fehlermeldung.

Aber was sind CDS-Views eigentlich?

Mithilfe von CDS-Views (Core Data Services) werden Daten aus vordefinierten SELECT-Abfragen zur Verfügung gestellt.

Die Views bestehen aus einem Quelltext und werden mittels eigener Data Definition Language modelliert. Das verwendete Datenbanksystem spielt dabei keine Rolle. Die Ergebnisse dieser Modellierung stehen in einem logischen oder wirtschaftlichen Zusammenhang. Auf diese Weise können einzelne Daten, Tabellen und das Datenmodell selbst besser nachvollzogen werden. Über die Views kann bspw. bei der Entwicklung von Programmen komfortabel auf ein fertiges Datenmodell zugegriffen werden.

Ein weiterer Vorteil liegt im Code Pushdown. Dabei wird ein Teil der Datenverarbeitung bereits auf der Datenbankebene ausgeführt. Dadurch müssen weniger Daten in Richtung des Application-Servers transportiert werden. Der Performance-Zuwachs bei der Verwendung einer HANA-Datenbank fällt daher besonders hoch aus (Sstichwort In-Memory-Technologie).